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Wie du Deinen Google Page Speed verbessern kannst. Der Ratgeber

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Google Page Speed messen und verbessern. So geht es

Den Google Page Speed für Deine Website zu messen und zu verbessern wird immer wichtiger, denn Google belohnt schnelle Websites im Ranking. Hier liest Du die wichtigsten Faktoren, die Einfluss auf die mobile Ladezeit haben. Vielfach sind es ganz einfach umzusetzende Faktoren, die viel bewirken können.

Google möchte benutzerfreundliche und sichere Websites in seinem Index gelistet sehen. Ein Schritt in die Richtung war bereits die Aufnahme der Ladezeit der Desktop-Variante als Ranking-Faktor.

Doch nun geht Google einen Schritt weiter und will schnelle Ladezeiten für die mobilen Varianten einer Website sehen. Daher ist der Mobile PageSpeed ab Juli 2018 ein Rankingfaktor in Google Suchergebnissen.

Seit 2021 sind zudem die Google Core Web Vitals ein Ranking-Faktor. Eine schnelle mobile Ladezeit ist ein absolutes Muss und die Core Web Vitals helfen Dir dabei, Deinen Google Page Speed zu verbessern. Denn das ist ebenfalls ein Vorteil für eine Suchmaschinenoptimierung.

Bevor du optimierst, musst Du Deinen Google Page Speed ermitteln

Nicht nur Google interessiert sich für die Ladezeiten Deiner Website, sondern vor allem Deine Besucher. Die haben nämlich nicht allzu viel Geduld. Studien haben gezeigt, dass eine Homepage in längstens 3 Sekunden fertig geladen sein sollte. Das ist die absolute Obergrenze. Zwei Sekunden wären wesentlich besser. Je länger eine Webseite lädt, desto mehr potenzielle Besucher springen ab und betätigen den »Zurück-Button« ihres Webbrowsers.

Das Google PageSpeed Insights Tool hilft Dir

Früher hatten wir für genau diesen Test ein sehr gutes Tool von Google verwenden können. Doch das »Geschwindigkeit auf Mobilgeräten testen« Werkzeug wurde leider eingestellt. Aktuell bleibt uns für eine aussagekräftige Messung mit Angabe der Verbesserungsmöglichkeiten nur noch die Google Speedtest Website Google PageSpeed Insights. Auch viele SEO Tools geben die wichtigen Daten der neuen Google Kennzahlen heraus.

Dazu kommen noch einige Online-Dienste zur Messung der Performance, die einen wichtigen Einblick in die tatsächliche Performance geben können und Ansätze der Verbesserung zeigen. Um Lösungen für schnelle Ladezeiten erarbeiten zu können, müssen zuerst Fakten auf den Tisch. Und da die meisten Websites nicht im Sinne des Mobile First Ansatzes entwickelt wurden, bedeutet eine schnelle mobile Ladezeit immer noch sehr viel Arbeit.

Desktop Speed ist nicht gleichbedeutend mit Mobile PageSpeed

Bevor Du Google PageSpeed Insights nutzt, solltest Du Dir zuerst einen Überblick über die tatsächliche Ladezeit auf einem Desktop-Gerät wie PC und Notebooks verschaffen. Wenn Deine Homepage bereits hier über eine Sekunde Ladezeit benötigt, dann lädt sie auf einem Mobilgerät wie einem Smartphone bedeutend länger. Also muss der erste Ansatz immer die Verbesserung der Desktop Performance sein. Website Speed Testing mit allen erreichbaren Tools ist der erste Ansatzpunkt.

Mit diesen Tools kannst Du Deinen Page Speed messen

1. – Die Pingdom Tools (Pingdom Website Speed Test)

Die erste Anlaufstelle für einen schnellen Überblick sind die Pingdom Tools. Bei einem Pingdom Pagespeed Test erfährst Du, wie schnell Deine Website auf einem Desktop-Gerät lädt, wie hoch die Dateigröße der geladenen Seite ist und wie viele Abfragen (Requests) dabei nötig wurden. Die Abfragen des Pingdom Pagespeed beinhalten alle geladenen Dateien und ebenfalls Drittanbieter-Dateien, die durch eingebundene Scripte nachgeladen werden. Hier ein Überblick einer Beispielseite:

Ein Website Speed Test mit den Pingdom Tools.
Ein Website Speed Test mit den Pingdom Tools.

Bereits dieser erste Überblick gibt uns einige Anhaltspunkte, wie man die Performance dieser Website bedeutend verbessern kann. Die Dateigröße (Page size) ist mit 4 MB zu groß und die 137 geladenen Dateien viel zu viel. Der Pingdom Pagespeed ist verbesserungswürdig.

2. – GTmetrix

GTmetrix ist ein wirklich sehr gutes Tool, um Performance-Problemen auf die Spur zu kommen. Dem reinen Performance Grade sollte man nicht trauen, er ist zu wenig aussagekräftig. Ein neutraler Speedtest, der viele Anhaltspunkte verschafft.

Ein GTmetrix Website Performance Report mit dem gemessenen Google Page Speed.
Der GTmetrix Performance Report unserer Beispiel-Website.

Richtig interessant wird der Report unter dem Menüpunkt Waterfall (Wasserfall). Hier sind fein säuberlich sortiert alle geladenen Dateien zu finden. Alle Dateien haben einen Einfluss auf den PageSpeed.

Wasserfall-Chart eines Google Page Speed Tests.
Wasserfall-Chart eines Google Page Speed Tests.

Hier kann man sich in der markierten Unternavigation entweder alle Dateien anzeigen lassen oder nach Kategorie spezifizieren. CSS, JavaScript, Fonts und Images sind hierbei sehr interessant. Du siehst hier ebenfalls die jeweilige Dateigröße und die Ladezeit der einzelnen Dateien. Man muss hier nur aufpassen, dass nur eine Kategorie in der Navigation aktiviert ist.

Welche Ansatzpunkte für eine Performance-Optimierung bietet dieser Test?

  • Die Bilder sind perfekt komprimiert
  • Das CSS ist noch okay
  • Das JavaScript kann reduziert werden
  • 7 Font-Dateien mit insgesamt 852KB (!) ✔

Die Ansatzpunkte wären also das JavaScript und die Fonts

Hier sollte kontrolliert werden, ob wirklich jedes Plugin unbedingt benötigt wird. Wenn nicht weg damit! Sieben verschiedene Schriftarten braucht man definitiv auch nicht. Wenn überhaupt, dann nur zwei. Einmal für den Fließtext und ein weiteres Mal für die Überschriften. Eine Reduzierung auf nur eine Font-Datei spart etliches.

Übrigens kann man durchaus einen System-Font wie zum Beispiel Arial verwenden. Sieht gut aus, muss nicht geladen werden und bringt nicht – wie im obigen Beispiel – fast 1 Megabyte Dateigröße mit sich. Hat man beides bearbeitet, wird die Website deutlich schneller laden.

Für den Fließtext dieser Website habe ich übrigens Arial verwendet. Liest sich gut, oder? Das spart Ladezeit. Übrigens sehen auch Überschriften in Arial gut aus. Probiere es doch einfach mal.

Erst jetzt einen Website Performance Test mit Google PageSpeed Insights machen!

Nach der Optimierung ist es an der Zeit, Deinen Google Page Speed mit PageSpeed Insights zu testen.

In diesem PageSpeed Insights Report gibt es eine Menge Ansatzmöglichkeiten, um Deinen Google Page Speed zu verbessern.
Hier gibt es eine Menge Ansatzmöglichkeiten, um Deinen Google Page Speed zu verbessern.

Dieser Überblick zeigt Dir eine wichtige Optimierungsmöglichkeit. Das Caching mit einem richtig guten Plugin. In Zusammenhang mit den angesprochenen Optimierungen wird man hier erhebliche Verbesserungen des PageSpeed erzielen können.

Allerdings zeigt sich in den Verbesserungsvorschlägen recht schnell, warum ich Dir empfohlen habe, zuerst GTmetrix zu verwenden.

Die Optimierungsvorschläge von PageSpeed Insights unterschlagen eine wichtige Optimierung.
Die Optimierungsvorschläge von PageSpeed Insights unterschlagen eine wichtige Optimierung.

Die sieben verschiedenen Schriftarten sind in dieser Aufstellung nicht aufgeführt. Dabei ist gerade dort extrem viel Potenzial zu finden.

Google PageSpeed Insights eignet sich nur für die Anzeige des Endergebnisses. Nicht für den Weg dorthin.

Welche Faktoren haben einen großen Einfluss auf den PageSpeed?

Das ist einfach zu beantworten. Es sind die gleichen wie auch in der Desktop-Variante. Nur das man sich bei der Smartphone-Variante noch mehr einfallen lassen muss.

Die Faktoren sind:

  1. Unzureichendes Webhosting (!) (kostet zwischen 800 Millisekunden bis zu 8 Sekunden)
  2. Die Anzahl und vor allem die Dateigröße der Bilder
  3. Die Anzahl der geladenen Dateien (CSS und JavaScript)
  4. Einsatz von Multi Purpose Themes (Divi, Enfold und Co.). Ein Page Speed Test zeigt Dir, dass diese Themes extrem viele Dateien laden. Bei DIVI können es sehr oft über 100 (!) Dateien sein.
  5. Beliebte Page Builder wie Elementor mit einigen Erweiterungen. Ein Website Performance Test zeigt, dass diese Page Builder wirklich sehr viele Dateien laden, die für langsame Ladezeiten sorgen
  6. Plugin-Anzahl oder Art. Jedes Plugin lädt seine eigenen Dateien und sorgt oftmals für doppelte Dateien (zum Beispiel Fontawesome Icon Fonts)
  7. Die Verwendung von Drittanbieter-Dateien (Google Analytics, Facebook usw.)

Was Du für einen besseren Google Page Speed tun kannst

1 – Sorge für angemessenes Webhosting (!)

Das Ermitteln und Beheben der wichtigsten Performance-Fresser sollte stets mit einem angemessenen Hosting bei einem echten WordPress-Experten beginnen. 80% der Performance-Probleme entstehen durch billiges Shared-Hosting.

HighSpeed WordPress-Hosting von HostPress

Der beste und schnellste WordPress Hosting-Anbieter ist derzeit HostPress.

Die Einzeltarife vom WordPress Hosting Spezialisten HostPress.de.
Die Einzeltarife vom WordPress Hosting Spezialisten HostPress.de

HostPress ist nicht billig, aber sehr gut. Du bekommst:

  • Superschnelles Hosting
  • Einen kostenlosen Testumzug, um die Performance-Vorteile messen zu können
  • Einen kostenlosen Server-Umzug mit allem drum und dran
  • Einen Top-Support mit Reaktionszeiten von ca. 5 Minuten
  • Eine kostenlose WP Rocket Lizenz im Wert von 59.- Euro

Für die meisten Websites reicht das Starter-Paket aus. WooCommerce Shops hingegen sollten unbedingt das Pro Plus Paket wählen. Eine Sekunde Ladezeit mehr bedeutet für einen WooCommerce-Shop sehr viel mehr Kaufabbrüche in Kauf nehmen zu müssen. Übrigens: Wenn Du Dein WooCommerce besser an Deine Bedürfnisse anpassen möchtest, dann schaue Dir doch unsere große Sammlung von WooCommerce-Snippets an.

2 – Optimiere Deine Bilder

Viel zu große und nicht komprimierte Bild-Dateien machen eine WordPress-Installation so richtig langsam. Optimiere daher Deine Bilder. Schneide sie auf max. doppelte Abmessungen zu und nutze TinyPNG vor jedem Upload. Hier siehst Du, was TinyPNG mit Deinen Bilddateien macht:

Das TinyPNG Online Tool komprimiert Deine Bilder für einen besseren Google Page Speed.
Ganze 70% Dateigröße spart TinyPNG ein.

Eine um 70% geringere Dateigröße macht sich bei der Ladezeit einer Website schon bemerkbar. Besonders, wenn viele Bilder oder Grafikdateien genutzt werden.

2.1 – Nutze das WordPress Plugin Converter for Media zur Bildoptimierung

Converter for Media ist ein richtig gutes Plugin, dass Deine Bilder als webp Datei ausliefert. Das spart eine Menge Bild-Dateigröße. Dadurch lädt Deine Website dann noch schneller, denn die Ladezeit hängt maßgeblich von der Anzahl und der Dateigröße der Bilder ab.

Nach der Installation des Plugins musst du nichts weiter tun. Deine aktuellen Bilder werden in ein neues Format konvertiert. Wenn die Bild-Optimierung durch unseren Bild-Optimierer abgeschlossen ist, erhalten Besucher automatisch die neuen, viel leichtgewichtigeren Bilder als die Originalbilder.

Du musst lediglich Deine vorhandenen Bilder auf der Einstellungsseite des Plugins (Einstellungen => Converter for Media) mit der Funktion »Massenoptimierung von Bildern (Ganz unten auf der Einstellungsseite)« einmal umwandeln lassen. Ist dies geschehen, werden die Bilder automatisch im neuen Dateiformat an die Besucher ausgeliefert.

Das Video zum Plugin

Das Plugin gibt es auch in einer Pro-Version. Mit dieser Pro-Version kannst Du Deine Bilder dann mit dem neuesten Dateiformat avif ausliefern lassen, was nochmals ungefähr 50% Dateigröße spart, die dann nicht mehr geladen werden muss. Die Preise gehen ab nur 5 USD monatlich oder 50 USD jährlich los.

Converter for Media PRO

Bewertung: ★★★★★★★★★★

Einfache Handhabung, Top-Ergebnisse: Ein Top-Plugin! Sehr einfach zu handhaben, man muss nur die bestehenden Bilder umwandeln lassen. Das geht auf direkt auf der Einstellungsseite. Vorbildlich und Top-Ergebnisse.

Nichts bekannt: Keine negative Erfahrung

Unser Fazit: Absolute Kaufempfehlung! Wir nutzen dieses Plugin ebenfalls.

3 - Was Du sonst noch für einen besseren Google PageSpeed tun kannst

  • Nutze nur die wirklich nötigen Plugins. Jedes Plugin lädt zusätzliche Dateien
  • Verzichte auf Slider und Spielereien. Die will kein Mensch und sie kosten heftig Ladezeit.
  • Suche Dir einen Page Builder, der auf Speed getrimmt ist. Statt Elementor nutze Brizy.
  • Nutze ein Theme, das nur die Dateien verlinkt, die es unbedingt benötigt. Zum Beispiel Impreza
  • Gehe sparsam mit Google Fonts um oder verzichte darauf
  • Hoste Google Fonts auf Deinem eigenen Server (ansonsten Abmahngefahr!)
  • Nutze das Perfmatters Premium Plugin, das richtig gut ist!
  • Hindere CSS und JavaScript am Laden, das nicht benötigt wird (Perfmatters)
  • Nutze das defer oder async Attribut für JavaScript (WP Rocket)
  • Reduziere Page Size und die Anzahl der Requests
  • Optimiere die Serverantwortzeit (Hosting und Caching mit WP Rocket)
  • Nutze eine optimierte .htaccess Datei
  • Verzichte so weit auf Drittanbieter Code wie nur möglich. Es gibt Plugins, die Google Analytics auf Deinem Server hosten können
  • Nutze ein richtig gutes Caching-Plugin

Das aktuell beste und schnellste Caching-Plugin ist WP Rocket

Das WP Rocket WordPress Plugin ist das aktuell beste und schnellste Caching-Plugin für WordPress.
Nicht kostenlos, aber jeden einzelnen Cent wert. WP Rocket macht Deine Website ungeschlagen schnell.

WP Rocket ist viel mehr als nur ein WordPress-Caching-Plugin. Es ist die leistungsfähigste Lösung, um Deine Ladezeit zu verringern, Deinen PageSpeed Score zu verbessern und die Core Web Vitals zu optimieren.


Fazit zum Google Page Speed

Es gibt viele Ansatzpunkte zum Verbessern des Google Page Speed. Doch ohne ein angemessenes Hosting und Premium-Plugins geht es leider nicht oder nur in Ausnahmefällen.

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Kategorie: OnPage und Technik

Andreas Hecht

Andreas ist der Gründer und Inhaber der SEO Agentur Hamburg. Er hat mehr als 13 Jahre Erfahrung mit WordPress-Entwicklung und über 11 Jahre Erfahrung mit erfolgreicher Suchmaschinenoptimierung. Er hat Hunderte Artikel über WordPress und SEO für die Online-Magazine DrWeb.de und Noupe.com geschrieben.

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